Zum Inhalt wechseln 
Chef der Investorengruppe Fundus droht der Prozess wegen Untreue
Der Immobilienunternehmer Anno August Jagdfeld ist wegen Untreue im Zusammenhang mit dem Berliner Luxushotel Adlon angeklagt. Die Anklage der Staatsanwaltschaft Köln lautet auf besonders schwere Untreue in fünf Fällen. Insgesamt soll ein Schaden von rund 22 Millionen Euro entstanden sein, teilte eine Sprecherin des Landgerichts Aachen am Mittwoch mit.
Der Geschäftsführer der Fundus Gruppe und des Adlon Fonds wehrte sich gegen die Anschuldigungen. „Die Vorwürfe sind vollkommen unzutreffend, was das weitere Verfahren zeigen wird“, so Jagdfeld in einer MItteilung.
Jagdfeld wird vorgeworfen, auf Garantien verzichtet zu haben, die ein mit der Kapitalerhöhung beauftragtes Unternehmen gegeben habe, sagte Gerichtssprecherin Daniela Krey. Das beauftragte Unternehmen habe eine Ausfall- und Zinsgarantie gegeben, auf die Jagdfeld zum Schaden der Anleger verzichtete, nachdem der Fonds das Kapitalziel nicht erreicht hatte.
Außerdem wird Jagdfeld vorgeworfen, zwischen 2008 und 2012 zugunsten der Adlon Holding auf Mietzahlungen verzichtet zu haben. Auch sei zu Unrecht Schadensersatz für angebliche Umsatzausfälle durch Bauarbeiten gezahlt worden. Mitangeklagt sind nach Angaben des Gerichts fünf Mitarbeiter Jagdfelds.
Nach Angaben des Sprechers der Jagdfeld-Gruppe, Christian Plögers, sei Jagdfeld zu den Vorwürfen nicht persönlich gehört worden. Jagdfeld habe eine Anhörung ausdrücklich beantragt. Die Vorwürfe stützten sich zudem auf Gesellschafterbeschlüsse, die von der „übergroßen“ Mehrheit der Anleger getroffen und mehrfach bestätigt worden seien, so Plöger. Von den rund 4400 Anlegern hätten „ganze zwei“ Anzeige wegen Untreue erstattet.
Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Teil der Anleger der „Hotel Adlon Fundus Fonds Nr. 31 KG“ vergeblich versucht, Jagdfeld abzuwählen.
JACKWERTH Rechtsanwälte: Wir helfen!
Für ein jetzt kostenfreies Erstgespräch mit Frau Rechtsanwältin Angelika Jackwerth kontaktieren Sie die Kanzlei einfach.
