LG München: Rückzahlungsrisiko ist aufklärungspflichtig
Das Landgericht München hat der Anlegerin eines Schiffsfonds am 19. Dezember 2014 Schadensersatz in Höhe von 12.500 Euro zugesprochen, weil sie nicht über das sogenannte Innenhaftungsrisiko, also das Risiko, Ausschüttungen zurückzahlen zu müssen, aufgeklärt worden ist (Aktenzeichen: 3 O 7105/14).
LG Nürnberg: Geschlossene Fonds nicht für Altersvorsorge geeignet
Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat am 28. November 2014 bestätigt, dass ein Anlageberater eine n geschlossenen Fonds nicht zur Altersvorsorge empfehlen darf und verurteilte diesen zum Schadensersatz (Aktenzeichen: 10 O 6171/14, nrk).
BGH: Banken müssen Gebühren zurückzahlen
Der Bundesgerichtshof hat heute entschieden, dass Bearbeitungsentgelte bei Verbraucherdarlehen auch für länger zurückliegende Darlehensverträge aus 2004 unzulässig sind (BGH, Urteile v. 13. Mai 2014 – Az. XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13 und Urteile v. 28.10.2014 – Az. XI ZR 348/13 und XI R 17/14).
OLG: Ohne Aufklärung über Provision Schadensersatz möglich
Das Oberlandesgericht Celle hat am 30. Juli 2014 entschieden, dass die beklagte Bank den Schaden einer Anlegerin geschlossener Fonds in Höhe von rund 50.000 Euro ersetzen muss.
Schadensersatz für Medienfondsanleger durch falsche Beratung
Das Oberlandesgericht in Hamm hat Anlegern des Medienfonds VIP 3 am 17. Dezember 2013 einen Betrag von 42.500 Euro zugesprochen, weil sie durch einen Mitarbeiter einer Sparkassentochter falsch beraten worden sind; darüber hinaus dürfen sich viele Anleger auch über die Erstattung bereits zurückgezahlter Steuern nebst satter Zinsen von sechs Prozent pro Jahr freuen.
OLG Celle spricht Anlegern Schadensersatz zu
Das Oberlandesgericht Celle hat Anlegern offener Immobilienfonds in zwei Entscheidungen vom 20. November 2013 Schadensersatz in Höhe von 10.000 Euro und 17.000 Euro zugesprochen (Aktenzeichen: 3 U 65/13 und 3 U 75/13).
Prokon weiter in der Kritik
Prokon ist bekannt für Windenergie. Das liegt vor allem an der offensiven Werbung. Inzwischen haben sich rund 74.000 Anleger mit mehr als eine Milliarde Euro beteiligt. Viele Haushalte in Deutschland erhalten regelmäßig Informationsmaterial. Das kostet. Und ruft somit Kritiker auf den Plan. Was aber steckt dahinter?
Fondsgründer haften für Beratungsfehler
Der klagende Anleger hatte sich am 15. Oktober 2004 und am 03. Mai 2005 über eine Treuhänderin an einem geschlossenen Fonds beteiligt. Der Treuhandvertrag war ihm aufgrund einer Anlageberatung und anhand eines Prospektes empfohlen worden. Die Beratung war jedoch nicht vollständig gewesen. In der Beratung sind insbesondere die vielfachen Vorstrafen des Fondsinitiators ungenannt geblieben. Der...
Urteil stärkt Anleger offener Immobilienfonds
Erstmals hat ein Oberlandesgericht klargestellt, dass Banken und freie Anlageberater verpflichtet sind, Anleger offener Immobilienfonds über das Aussetzungsrisiko der oftmals sogar als mündelsicher gepriesenen Fondsanteile aufzuklären. Die Banken können dabei auch nicht einwenden, der Anleger könne die Anteile über die Börse verkaufen. Denn auch damit sei ein finanzieller Verlust verbunden....
Anlageberatung nach wie vor unzureichend
„Informationen bei Vermögensanlagen mangelhaft“ warnt Stiftung Warentest am 21. Mai 2013. „Anbieter verschweigen Risiken von Finanzanlagen“ rügt das Handelsblatt am 22. Mai 2013. Neu ist dies nicht. Erstaunlich ist nur, dass die Anbieter die gesetzlichen Vorgaben nicht ernst nehmen.